Hier einige Worte zum Kompost

Die folgenden Materialien können kompostiert werden:

  • Aus der Küche: Tee, Teebeutel, Eierschalen, Obstreste, Gemüsereste, Haustierstreu, Brotreste, Kaffeesatz, Filtertüten.
  • Aus dem Garten: Blumen und Blumenerde, Gras- und Rasenschnitt, Laub, Reisig,
  • Baum- und Strauchschnitt, Unkraut (ohne Samen)
  • Sonstiges:  Rinde, kleine Mengen an Papier und Pappe (soweit nicht farbig bedruckt), Holzasche

Auf gar keinen Fall sollten folgende Materialien im Kompost landen:

  • Metalle, Kunststoffe, Glas, Milchverpackungen, Bauschutt, der Inhalt von Staubsaugerbeuteln, Aschen aus Brikett- bzw. Kohlenfeuerung.

Der gewonnene Kompost ist nährstoffreich, hält das Wasser im Boden, lockert ihn und aktiviert das Bodenleben.

Der richtige Standort für den Komposthaufen liegt am besten an einer halbschattigen Stelle im Garten. Wichtig ist die Beschaffenheit des Untergrundes. Er muss wasserdurchlässig sein und Bodenanschluss haben.

Beim Aufsetzen eines Komposthaufens ist die gründliche Mischung der vielfältigen Kompostausgangsstoffe erforderlich. Das frische Kompostmaterial darf nicht austrocknen und nicht zu feucht werden. Hierzu ist es günstig als erste Schicht eine Grundlage aus grobem zerkleinerten Strukturmaterial zu schaffen, auf der der Haufen dann aufgebaut wird. Grobes Material (Stroh, Strauchschnitt, Reisig u.ä.) muss zerkleinert und zusammen mit feinerem Material (Küchenabfälle, Grasschnitt, Laub o.ä.) gemischt, lagenweise geschichtet werden. Hierbei ist eine entsprechende Lockerstruktur erforderlich, um eine ausreichende Durchlüftung zu gewährleisten, damit Fäulnis- und Geruchsbildung verhindert wird.

Bei guter Durchmischung des Materials, ausreichender Durchlüftung und optimaler Feuchte im Kompost ist die Arbeitsleistung der Mikroorganismen am größten.

Nach einer Rottzeit von ca. 10 Wochen kann man den Komposthaufen zur Prozessbeschleunigung umsetzen. Einige Monate später ist der Kompost gebrauchsfertig. Im Winterhalbjahr kann sich die Gesamtrottzeit verlängern.

Um den Rotteverlauf zu optimieren, können folgende Zuschlagstoffe dem Kompostausgangsmaterial zugesetzt werden:

Gesteinsmehle, Tonminerale (Bentonite), Kalk, organischer Dünger (Horn-, Blut-, Knochenmehl), Kalkstickstoff, Brennesseljauche, Algenprodukte.

Die genannten Zuschläge sollten in kleinen Mengen und fein verteilt über das gesamte Kompostmaterial zugemischt werden. Das einfachste und billigste Zusatzmittel stellt bereits fertiges Kompostmaterial dar. Es ist reichhaltig mit Mikroorganismen durchsetzt und dient als Impfmittel zum Starten des Kompostierungsprozesses. Eine ähnliche Funktion kann die Zugabe einer kleinen Menge Gartenerde erfüllen.

Die Rottezuschlagstoffe allein vermögen jedoch auf keinen Fall auf einem schlechten Kompostausgangsmaterial einen optimalen Kompostierungsprozess und ein gutes Kompostendprodukt zu gewährleisten.