Heimdall und Var

Heimdall (an. Heimdallr) ist der Todfeind Lokis und wird als Schutzgott allen Lebens, Lichtgott und als Himmelswächter betrachtet. Er ist der Wächter der Regenbogenbrücke Bifröst und wacht hier über die Asen. Heimdalls Vater ist Odin und er hat neun Mütter (Angeyja, Atla, Eistla, Eyrgjafa, Gjalp, Greip, Iarnsaxe, Imd und Ulfrun), welche die Töchter des Meeresriesen Ägir sind. Die Widder betrachtet Heimdall als heilig.

Zusammen mit seiner Gattin Var, die Göttin der Eide und Verpflichtungen die zwischen den Menschen geschlossen werden, wohnt er in  Himinbjörg (aisl. für Himmelsburg).  Als weitere Gattin von Heimdall findet sich in der Literatur Modiv. Die Hinweise auf Modiv stammen aus der Rigsthula (Rígsmál). Dieser Quelle zufolge ist Heimdall zusammen mit Modiv der Vater von Jarl (Fürst), Karl (Bauer) und Thrall (Knecht) und somit ist er Stammesvater der drei Stände und Vater der Menschen. Tacitus hat sich bereits auf diese Begebenheit bezogen.

Sobald man die Brücke Bifröst überquert wird man ihm und seinen goldenen Zähnen als erstes Begegnen. Angeblich geht das Sprichwort „Morgenstund‘ hat Gold im Mund“ auf Heimdall zurück.

Er braucht weniger Schlaf wie ein Vogel und kann bei Tag und Nacht gleichgut sehen. Dies ist ihm eine Hilfe während er die Brücke Bifröst bewacht. Sobald die Riesen zum Ragnarök sich der Brücke nähern, wird er das Gjallarhorn blasen und somit die Götterdämmerung einläuten. Der Ton des Hornes ist der Waffenruf für die Asen und Einherier, er wird die Weltenesche selbst erzittern lassen und in allen Ritzen der neuen Welten zu hören sein.  Auf seinem Pferd „Gulltopp“ wird Heimdall dann in die Schlacht reiten.

In dieser Schlacht wird Heimdall sich mit seinem Erz –oder Todfeind Loki duellieren und diese beiden werden sich gegenseitig töten.

 

Hinweis zu den Bildern /Note on the pictures:

Diese Bild- oder Mediendatei ist gemeinfrei, weil ihre urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für die Europäische Union, Australien und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers.

This image (or other media file) is in the public domain because its copyright has expired.This applies to Australia, the European Union and those countries with a copyright term of life of the author plus 70 years.

Heimdall: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ed0023.jpg