Ein Hain kann kreisförmig oder oval sein. Frage zuerst die Schutzgeister des Platzes, ob Du einen Hain pflanzen darfst. Wenn du die Erlaubnis erhalten hast, benutze Deine Intuition und Dein Wissen über den Platz und seine Bedingungen, um die Bäume auszuwählen – möglicherweise müssen sie alle von einer Spezies sein. Sei Dir der Ausrichtung des Haines bewusst, üblicherweise liegt der Eingang im Westen. Die nun folgende Zeremonie erfordert eine Gruppe von mindestens 4 Personen, eine für jedes Viertel bzw. jede Himmelsrichtung. Weitere Teilnehmer können den Kreis vervollständigen, z.B. eine Person an jedem geplanten Baum. Die vorbereiteten Setzlinge sollten in der Kreismitte sein. Die Löcher sollten schon gegraben sein, die ausgehobene Erde direkt daneben. Die Person im Osten trägt die Verantwortung während der Zeremonie.
O: Wir sind an diesem Platz des Lichtes versammelt und haben alle störenden Gedanken draußen gelassen.
W: Lasst uns damit beginnen, Frieden in die Himmelsrichtungen zu senden, denn ohne Frieden kann keine Arbeit getan werden.
N: (dreht sich nach außen) Frieden dem Norden!
S: (dreht sich nach außen) Frieden dem Süden!
W: (dreht sich nach außen) Frieden dem Westen!
O: (dreht sich nach außen) Frieden dem Osten!
Alle drehen sich nach innen und sagen:
Alle: Möge Frieden sein in der ganzen Welt!
O: An diesem gesegneten Kreis der Erde bitten wir darum, einen Heiligen Hain pflanzen zu dürfen, wie es unsere Vorväter und –mütter am Beginn unserer Zeit taten.
N: Zum Zeichen unserer Huldigung dieses Platzes schwören wir, diesen Heiligen Hain zu pflegen und zu versorgen, auf dass er Zuflucht und Trost für Menschen und Tiere, für Pflanzen und Naturgeister gewähre!
O: Mögen der Kreis und die Schösslinge durch Wasser gereinigt sein!
W: (beide Hände über dem Wasser) Ich bitte darum, dass dieses Wasser für dieses Ritual gesegnet und geheiligt sein möge!
Läuft im Uhrzeigersinn um den Kreis und benetzt den Kreis und die Bäume mit Wasser.
O: Mögen der Kreis und die Schösslinge durch Feuer gesegnet sein!
S: (entzündet Weihrauch) Ich bitte darum, dass dieser Weihrauch für dieses Ritual gesegnet und geheiligt sein möge!
O: Lasst uns nun die Bäume in der Hoffnung pflanzen, dass jeder einzelne von ihnen seine Wurzeln tief in die Erde wachsen lassen wird und Zweige in den Himmel, auf dass sie für alle sichtbar einen Hain von majestätischer Schönheit bilden.
Nun pflanzt man die Bäume wie zuvor beschrieben und vorbereitet. Man belässt einen kleinen Haufen Erde und eine Gießkanne mit Wasser in der Mitte des Kreises. Nach Beendigung des Pflanzens sagt die Person im Norden:
N: Wir bitten darum, dass diese Erde gesegnet sein möge und dass sie diese Schösslinge gut ernährt!
Jeder Teilnehmer nimmt eine handvoll Erde und verteilt sie an der Basis jeden Baumes.
W: Wir bitten darum, dass dieses Wasser gesegnet sein möge und dass es diese Schösslinge gut erhält und erfrischt!
Nimmt die Gießkanne und gibt jedem Baum Wasser.
N: In Erde und Wasser werdet ihr wachsen!
S: Eure Blätter werden im Wind sprechen, während Ihr nach den Feuern der Sonne greift!
O: Wir bitten um den Segen der Naturgeister, auf dass dieser Hain ein wahrhaft heiliger und geweihter Ort werden möge!
W: Wir bitten um den Segen der Inneren Wächter des Ordens und unserer Druidenvorfahren, auf dass dieser Hain ein wahrhaft heiliger und geweihter Ort werden möge!
O: Wir respektieren und ehren und bewundern Dich, o Baum, und alle Bäume. Du repräsentierst Frieden und Macht, doch obwohl Du mächtig bist, verletzt Du kein Wesen. Obwohl Du uns mit Deinem Atem stärkst, gibst Du uns Dein Leben, um uns als Behausung zu dienen und uns zu wärmen und zu lehren. Wir danken für Deinen Segen, den Du unserem Leben und unserem Land gibst. Möge es Dir an diesem auserwählten Platz gut ergehen. Awen, Awen, Awen.!
(Du kannst auch ein eigenes Ritual entwickeln oder dieses erweitern.)